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Es ist wieder Holunderblüte…

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Holunderblüte
Holunderblüte

… zumindest noch bei mir auf der schwäbischen Alb und da sammle ich wieder bei meinen täglichen Spaziergängen mit Max & Jenny fleißig die wohlriechenden Blüten.
Heute habe ich schon die ersten Flaschen Sirup nach eliZZZas Rezept eingekocht. Später folgt dann noch Holunderblütengelee.
Hierzu verwende ich Apfelsaft. Die Blüten (ca. 20 große Blütenköpfe) stelle ich kopfüber in eine Schüssel und übergiesse sie mit 1,5 Liter Apfelsaft. Die Schüssel stelle ich abgedeckt für 24 Stunden an einen ruhiges Plätzchen. Dann nehme ich die Blüten aus der Schüssel und seihe den Saft durch ein ganz feines Sieb. Anschliessend koche ich die 1,5 Liter mit 1 kg Gelierzucker „2 plus 1“ nach Packungsanleitung auf und fülle das Gelee in heiß ausgekochte Gläser mit Schraubdeckel. Sofort den Deckel aufschrauben, dann ist das Gelee mindestens 1 Jahr haltbar.

Holunderblütenstrauß in der Schüssel
Holunderblütenstrauß in der Schüssel

 

Gelee & Sirup
Gelee & Sirup
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30 Kommentare
  1. Ocean
    Ocean says

    Schade das ich nicht schon zur Holunderblüte auf diese Seite gekommen bin. Das hört sich alles super interessant an und lecker – wird im nächsten Jahr ausprobiert! 🙂
    Falls wer von Euch eine Wasserkefirkultur hat: es eignen sich Holunderblüten total gut für einen Ansatz! 1-3 (für einen 1L Ansatz ) Blütendolden etwas abspülen und die Stengel zum größten Teil entfernen und dann den Wasserkefir wie gewohnt ansetzen. Nach 3 Tagen abgießen und mmmmmmh 🙂

  2. silvimega says

    Hallo ihr Lieben,
    meine Großmutter machte immer aus den Früchten also nicht aus den Blüten einen „Hollerkoch“. Sie sagte immer, das geht ganz einfach nur irgendwie aufkochen oder so….
    Ich konnte noch nirgends dieses alte Rezept finden und ich hab mich damals leider absolut nicht dafür interessiert und sie danach gefragt.

    Kennt wer von euch so ein altes Rezept? Schmeckt ähnlich wie ein Kompott.

    Liebe Grüße
    Silvi

    1. Lila says

      Liebe @silvimega,

      ich hab mal Hollerkoch gegoogled, da gibt es seitenweise Treffer für Rezepte aus Holunderbeeren.
      Aber vielleicht gibt es auch Schäfchen die jedes Jahr nach einem alten Rezept Hollerkoch herstellen und es uns hier verraten.

      LG Lila

    2. eliZZZa
      eliZZZa says

      Liebe @silvimega,

      meine Mutti hat das immer so gemacht wie das Apfelkompott (sie hat das ja auch mit Äpfeln gemischt), also Äpfel und Hollerbeeren in einen Topf (ca. 1/2 kg), 1/2 l Wasser dazu, etwas Zitronensaft (zum gleich Essen; zum Einkochen einen gestrichenen Kaffeelöffel Zitronensäure), Zucker, Zimtstange, Nelken, aufkochen, wenn die Äpfel weich sind – fertig. Zum Einkochen mit Gelierzucker aufkochen (würde sagen 1/4 kg) bis die Äpfel weich sind und in Gläser füllen…

      Alles Liebe,
      eliZZZa

    3. eliZZZa
      eliZZZa says

      P.S.: Und Hollerbeeren gehören auch in einen Rumtopf…

      1. silvimega says

        @eliZZZa,
        vielen lieben Dank!
        Ich werd das, wenn der Holler reif ist, ausprobiern.

        Dir auch alles Liebe
        Silvi

    4. kibi says

      @silvimega, dieses Hollerkoch heisst bei uns, wie schon oben geschrieben, Hollermandl: 1/2 l Wasser, 20 dag Zucker, 1 Zimtstange, 3 Nelken, 1/2 kg Hollerbeeren, 2 EL Maizena. Wasser m. Zucker und Gewürzen aufkochen, Hollerbeeren mitkochen, Maizena m. etw. kaltem Wasser verrühren, Kompott damit eindicken.
      Man kann auch einen Likör ansetzen: 1 l abgerebelte Hollerbeeren mit 1 l Wasser, 1 Zimtstange und 2 Nelken 1/2 Stunde kochen, abseihen, mit 1/4 kg Zucker aufkochen, abkühlen lassen, 1/4 l Obstler (od. Korn) und 1/4 l Rum dazugeben, in Flaschen füllen und „reifen“ lassen.
      LG

      1. silvimega says

        @kibi,
        auch dir vielen lieben Dank kibi
        auch deine beiden Rezepte sind schon notiert 🙂

        Danke nochmal
        und liebe Grüße
        Silvi

  3. Rosemarie says

    Hallo, Ihr Lieben,
    müssen die Blüten vor der Verarbeitung gewaschen werden und gleich noch eine dumme Frage, was macht man aus den Beeren?
    Danke schon mal für die Antwort.
    LG
    rosemarie

    1. Lila says

      Liebe @Rosemarie,

      ich wasche die Blüten nicht. Beim Pflücken achte ich schon darauf, dass ich keine Blüten mit Insekten oder gar Verunreinigungen erwische. Falls doch mal ein Tierchen drinsitzt, schnippe ich das vorsichtig raus.

      Weiter oben sind in den Kommentaren schon Anregungen für Rezepte aus den Beeren, von Saft bis Kompott.

      LG Lila

  4. eliZZZa
    eliZZZa says

    Liebe Lila,

    ah wunderbar! Nachdem es bei uns ja auch die letzten Wochen häufig geregnet hat, versuche ich morgen mein Glück, ich hoffe, die Blüten sind nicht schon total verblüht, die waren vor 2 Wochen schon prächtig – da hatte ich aber leider keine Zeit.

    Ohja, Holler heißt das auch bei uns, sogar vornehmlich, wir pflücken also Hollerblüten. Jetzt fällt mir aber grade ein, dass ich gar nicht weiß, wo der Ausdruck herkommt, „einen Holler daherreden“ (wenn also jemand einen ziemlichen Unsinn verzapft)…

    Das mit dem Gelee muss ich heuer unbedingt ausprobieren, ich hatte ja in Günzburg so köstliches Gelee gekriegt, u.a. von Anna aus der Schweiz (wenn ich mich recht erinnere, war ja ganz schnell nach meiner Rückkehr ratzfatz verputzt).

    Und nicht zu vergessen, dann wenn die Beeren soweit sind, der köstliche „Hollerkoch“, so die blauen Beeren mit Apfelstückchen zu Kompott verarbeitet werden – eine Köstlichkeit zu einem typischen Kaiserschmarrn.

    Übrigens zum Herausbacken der Blüten hat meine Mutti immer Palatschinkenteig genommen. Auch der gelingt ganz einfach, Mengen weiß ich zwar keine, aber das geht ganz gut nach Gefühl: 2-3 Eier in eine Schüssel, 1/2 Liter Milch dazu, 1 Päckchen Vanillezucker (ich mag’s nicht gar zu süß, lieber später Staubzucker drauf) und dann LANGSAM glattes Mehl einrühren, bis das einen relativ flüssigen Teig ergibt. Achtung, das Mehr quillt noch! Lieber zuerst zu flüssig, eine halbe Stunde quellen lassen und dann evt. noch Mehl hinzufügen… Kinder LIEBEN gebackene Hollerblüten – natürlich köstlich, wenn Du vom letzten Mal noch etwas Holler-Apfelkoch übrig hast…

    Alles Liebe, drückt mir die Daumen, dass ich morgen noch fündig werde!
    eliZZZa

    1. eliZZZa
      eliZZZa says

      P.S.: Der typische „Wiener Kaiserschmarrn“ wird übrigens genauso zubereitet wie unsere Palatschinken bzw. der Backteig, da gibt man dann noch 1/2 Päckchen Backpulver dazu und macht den Teig zähflüssiger.
      Es wird dann der Teig ca. 1 cm hoch in eine Pfanne mit heißer Butter (kann natürlich auch anderes Fett sein, Butter ist in dem Fall aber am leckersten) gegeben, kurz anbacken, wenden und dann zerrupfen >;o))

  5. Miezel says

    Neben Sirup und Gelee machen wir immer noch Holunder-Essig. Dazu nehmen wir guten Weinessig und 3-5 Holunderdolden. Von den Dolden zupfen wir die kleinen Blütchen ab, so dass möglichst wenig vom Stiel dran bleibt und geben diese Blütchen zum Eissig. Das ganze muss dann noch 2-3 Wochen durchziehen, dann abseihen.
    Das ist „Salat-Tuning“ vom feinsten! 🙂

    1. Lila says

      Liebe @Miezel,

      hab ich zuvor noch nie gehört, klingt aber sehr interessant. Ich hoffe das derzeitige Regenwetter lässt noch ein paar schöne Blüten übrig, dann werde ich das die nächsten Tage auch probieren

      LG Lila

    2. eliZZZa
      eliZZZa says

      Oh, liebe @Miezel,

      das ist eine interessante Idee und ich kann sie förmlich schon schmecken. Das muss ich unbedingt ausprobieren!

      Danke & alles Liebe,
      eliZZZa

    3. kibi says

      @Miezel, oh ja!! Super Idee, davon habe ich auch noch nicht gehört, muss gleich los und noch ein paar Dolden pflücken und ausprobieren.
      LG Kibi

    4. kibi says

      @Miezel, habe grad gesehen, in meinem „Tiroler Bäuerinnen Kochbuch“ steht auch ein Rezept für diesen Essig drin, was man nicht alles übersieht!!!

    5. Lila says

      Mein Holleressig ist angesetzt, liebe @Miezel, nun heißt es warten. LG Lila

  6. Afischer54 says

    liebe Lila,
    du kennst doch das Lied vom Hollerbusch. Es ist der Ausdruck also weiter verbreitet als du dachdest.
    Liebe grüße Angelika

  7. sylvia - sylie27 says

    ich koche auch jedes jahr gelee aus holunderblüten.
    hier blüht der holunder auch,nur das problem das wetter ist sehr wechselhaft zum pflücken. ich hoffe,das ich am we pflücken kann und gelee kochen darf

    1. Lila says

      Liebe @sylvia – sylie27,

      bei uns ist das Wetter auch eher regnerisch, aber mit den Hunden muss ich eh 2 mal täglich laufen und dabei komm ich an einigen Holunderbüschen vorbei, sodass ich immer mit einem kleinen Strauß nachhause komme.
      Nur so wie es heute geregnet hat, hoffe ich dass noch genügend schöne Blüten dran sind.

      LG Lila

  8. kibi says

    bei uns blüht auch ganz herrlich der Holler. Habe letzte Woche gepflückt, ganz herrliche Blüten vom Waldrand und habe sie dann auch nach eliZZZa’s Rezept, welches echt eines der Einfachsten und Besten ist, eingekocht und Saft zubereitet. Ich habe von 20 Litern Saft gemacht und von 10 Litern Hollerblütengelee wobei ich aber für das Gelee keinen Apfelsaft verwende. Ich verarbeite einfach den angesetzten Saft weiter und koche ihn mit Gelierzucker (2:1 – 500g auf 3/4 l Saft) ein. Lecker und die ganze Familie freut sich!!
    LG

    1. Lila says

      Liebe @kibi,

      sagt man bei Euch auch Holler? Ich dachte, das sei ein alter schwäbischer Ausdruck für Holunder,der in meiner Kindheit, wie viele andere urschwäbische Worte noch viel mehr verbreitet war.

      LG Lila

      1. kibi says

        @Lila, hallo LILA, ja bei uns sagt man Holler, Hollerblüte, davon macht man Hollerkiachl bzw. Hollerstrauben (in Backteig getauchte Hollerblüten und in Fett heraus gebacken, mit Zucker bestreut), Hollerbeeren, davon macht man Hollermandl (die Beeren mit Wasser und Zucker aufkochen wird dann so wie eine Suppe aus dem Teller gelöffelt und zu versch. aus Hefeteig gemachten und in Fett gebackenen Kiachln od. Mäusen gegessen) HERRLICH was man daraus alles machen kann!!!

        1. Lila says

          Liebe @kibi,

          das mit den Hollerkiachl interessiert mich sehr. Wie wird der Teig gemacht und bleibt der Stengel der Blütendolde dran? Stell ich mir zumindest zum in Teig tauchen und ausbacken praktisch vor, aber essen?

          Von den Beeren hab ich bisher nur Saft eingekocht. Der ist sehr lecker und soll Erkältungen vorbeugen.

          LG Lila

          1. kibi says

            @Lila, Ja, die Stiele bleiben dran, so kann man sie dann super ins heisse Fett geben. Der Teig: 1/4 l Milch, 3 dag Butter, 25 dag Mehl, Salz, 3 Dotter, 1 Stamperl Rum, 2-3 Eiklar. Backschmalz zum Ausbacken. Anstelle der 3 Dotter und dann extra die 2-3 Klar nehmen wir immer die ganzen Eier.
            Butter in lauwarmer Milch zerlaufen lassen, Mehl einrühren, salzen, Dotter (Eier) und Rum untermischen. Die Hollerdolden eintauchen und kurz im Fett goldgelb ausbacken. Anstatt 1/4 l Milch nehmen bei uns auch viele 1/4 Weißwein. Gegessen werden die Blüten ohne Stiele!!
            LG

          2. Lila says

            Liebe @kibi,

            ich hab gestern zum Nachtisch ein paar Hollerkiachl gemacht, allerdings ohne Rum.
            Sie waren sehr lecker, die gibt es garantiert wieder.

            Danke Dir für das Rezept. Und demnächst mach ich Dein Marillenknödelrezept.

            LG Lila

          3. kibi says

            @Lila, ja auch der Saft ist herrlich im Winter als Süßungsmittel in den Tee. Holler ist allgemein sehr gut gegen Erkältungen und auch Fieber. Wir trocknen auch einen Teil der Blüten und machen dann wenn einer Fieber od. allgemein Grippe hat einen Tee. Ich mische dann Holler, Lindenblüten, Kamille und Salbei.

    2. Fräulein Rucksack says

      @kibi, Boa, zwanzig Liter! Hab auch ein bisschen geholltert, aber noch keinen Topf der groß genug für die Massenproduktion ist. So haben wir ein paar edle Schätze…

      Grüße.

  9. danya says

    Ui wie schön… ich mag das auch machen.. ich liebe dieses gelee, nur leider habe ich bei mir noch kein holunder gefunden, wo man die blüten pflücken könnte…
    lass es dir schmecken…